Dieses Jahr war das Frankfurter "Jugend hackt"-Event zum dritten Mal im Jugendhaus Riedberg zu Gast. Auch in diesem Jahr war das Motto wieder “mit Code die Welt verbessern”. Dabei haben 39 IT-begeisterte Jugendliche mit Unterstützung von 19 Mentoren sechs großartige Projekte entwickelt. Im Vordergrund des Events steht der Spaß an technischen Lösungen und am Programmieren.
Nach den positiven Erfahrungen mit einem Vorkurs in den vergangenen Jahren wurde auch dieses Jahr wieder ein einführender Workshop angeboten, um den jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen Grundlagen des Programmierens zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich vorab kennenzulernen.
Das Hackathon startete am Samstagnachmittag mit initialen Vorträgen zu verschieden Themenfeldern. Die Teilnehmenden konnten sich in Gruppen zusammenfinden und erste Brainstorming Sessions abhalten, sodass sie am zweiten Tag direkt in die Umsetzung ihrer ausgewählten Projekte einsteigen konnten. Trotz einiger Herausforderungen und dem ständigen Zeitdruck blieben alle hoch konzentriert und voller Motivation. Dabei spielte die wertvolle Unterstützung der ehrenamtlichen Praxisexperten eine entscheidende Rolle. Mit ihrem fundierten Fachwissen und praktischen Hilfestellungen unterstützten sie dabei, die kreativen Visionen der Teams erfolgreich umzusetzen.
Kreative Köpfe am Werk
In drei ereignisreichen, spannenden Tage entstanden großartige und innovative Projekte, die sich sehen lassen konnten. Am letzten Tag des "Jugend hackt"-Wochenendes, nutzten die Gruppen den Vormittag letzte Fehler zu beheben und ihre Präsentationen zu verfeinern. Ihre beeindruckenden Ergebnisse stellten die Teams am Sonntag mit den Abschlusspräsentationen vor: Das Projektteam Mülli3000 hat einen Roboter konzipiert, der eigenständig herumfährt, mit einer Kamera Müll erkennt und mit Greifarmen einsammelt. Die Projektgruppe Qualli-Code präsentierte eine Webseite, auf der man verschiedene Programmiersprachen wie z.B. HTML, CSS, JavaScript, Octopus lernen kann. Und das Team Famtastic entwickelte eine web-based App, mit der man spielerisch Aufgaben im Haushalt aufteilen und beim Erledigen Punkte und Boni verdienen kann. Alle diesjährigen Ergebnispräsentationen sind auf YouTube verfügbar.
Mit einem Lächeln im Gesicht verabschiedeten sich die Jugendlichen nach einem erlebnisreichen Wochenende. Neben den großartigen Projekten bleiben auch freudige Erinnerungen. Viele Jugendliche, die sich bei "Jugend hackt" kennenlernen, halten auch danach Kontakt miteinander und oft entstehen daraus Freundschaften. Viele bleiben über Jahre in der Community und besuchen irgendwann Events für Erwachsene – wie bspw. den Chaos Communication Congress.
Gemeinsam Großes schaffen
Elena, die bereits an vielen "Jugend hackt"-Events mitgewirkt hat, berichtet: "Wir ermutigen die Teilnehmer*innen immer, an ihren Projekten weiterzuarbeiten. Nach dem Event können sie in unserer Online-Community über den "Jugend hackt FFM Zulip"-Channel Kontakt halten. Bei Fragen sind die Mentoren und das Team weiterhin für sie da. So wollen wir auch Unterstützung bieten, um die entstandenen Projekte weiterzuentwickeln, und sicherstellen, dass gute Ideen nicht verloren gehen.“
Investition und Zukunft
Ermöglicht wurde die siebte Frankfurter Ausgabe des bundesweiten Nachwuchsprogramms "Jugend hackt" einmal mehr mit aktiver DENIC-Unterstützung. DENIC fördert die „Jugend hackt“-Veranstaltungen am eigenen Standort seit 2018.
Der Hackathon bietet dem Ausbildungsbetrieb DENIC die Gelegenheit, sowohl junge IT-begeisterte Talente zu unterstützen als auch seine Präsenz bei etablierten Fachkräften im digitalen Sektor sowie bei aufstrebenden Fachleuten zu stärken. "Jugend hackt" ist eine Initiative der nicht-gewinnorientierten Vereine Open Knowledge Foundation Deutschland und des Vereins für Medienbildung – mediale Pfade.