Vor 10 Jahren wurde eine Karenzzeit für gelöschte .de-Domains eingeführt
Onlinehandel, Dienstleistungsportal, Schulungsplattform, Lieferdienst – ihr unternehmerischer Erfolg ist meist untrennbar mit einer Domain verbunden. Doch was, wenn diese plötzlich nicht mehr erreichbar ist? Der daraus resultierende Schaden kann immens sein.
Wer eine .de-Domain registriert schafft damit einen Wert. Häufig sogar den essenziellen Wert für sein Unternehmen. Aber auch emotionale oder reputative Werte können mit der eigenen Domain verbunden sein. Wenn dieses Herzstück irrtümlich gelöscht wird und von einem anderen Inhaber neu registiert wird, können die Konsequenzen gravierend sein.
RGP-Einführung im Dezember 2013
Vor 10 Jahren hat DENIC daher eine Karenzzeit für gelöschte Domains eingeführt. In der sogenannten Redemption Grace Period (RGP) wird eine gelöschte Domain nicht sofort zur allgemeinen Registrierung freigegen. Binnen der der 30-tägigen RGP-Schutzfrist kann allein der letzte Domaininhaber oder ein von ihm benannter Dritter, die Domain erneut registrieren.
Fast jede hundertste Domain wird vom Inhaber wieder registriert
Betrachtet man allein die letzten drei Jahre haben Domaininhaber für knapp 0,9 Prozent aller Löschungen das Sicherheitsfeature genutzt. Als Prozentsatz keine große Nummer aber absolut gerechnet werden seit 2011 pro Monat durchschnittlich 1.100 .de-Domains während der Schutzphase erneut registriert. Immer noch keine Riesenmenge im Vergleich zu den mehr als 17,6 Millionen registrierten Domains mit deutscher Länderkennung. Aber Statistik spielt keine Rolle, wenn die eine .de-Domain verloren wäre.
Nach Ablauf der RGP-Frist stehen alle .de-Domains wieder für die Registrierung für Jedermann zur Verfügung. Dabei gilt, wie grundsätzlich bei der Registrierung von .de-Domains, first come – first served.
Mehr Details zur Karenzzeit RGP lesen Sie hier: https://www.denic.de/domains/de-domains/loeschung/redemption-grace-period